Hallo Du.
Ich bin jetzt an Schultag 42 angekommen und ICH LIEBE ES!!!
Meine High-School, welche von ca. 100 middle-schoolers (7. bis 8. Klasse) und ca. 150 High-schoolers (9. bis 12. Klasse) besucht wird, ist für ihre kleine Anzahl an Schülern relativ groß. Wir haben genug platz für Schließfächer, eine Cafeteria, zwei Sporthallen, Trainingsräume und sehr moderne Klassenzimmer. Jeder Schüler bekommt von der Schule kostenfrei ein Chromebook geliehen, und der Unterricht kann online nachverfolgt werden, wenn man mal einen Schultag verpasst.
Jeder Schüler muss in der letzten Ferienwoche zur Schule kommen, um seinen Stundenplan zu wählen. Als 12.-Klässler habe ich die Pflichtfächer Englisch und Mathe. Da ich die Schule als Austauschschüler besuche, muss ich noch Geschichte belegen. Des weitern habe ich die Fächer WeightLifting, Chemie, Drafting (= architektonisches Zeichnen), Kunst und Automechatronik gewählt. Mein Stundenplan wechselt sich mit A- und B-Tagen ab. Eine Schulstunde geht eine Stunde und zehn Minuten und der Schultag beginnt um acht Uhr. Meine Mittagspause geht leider nur eine halbe Stunde, was etwas stressig ist, da ich jeden Tag mit meiner Gastschwester nachhause und zurück zur Schule fahre, um zu essen.
Da wir nicht so viele Schüler sind, sind wir in einer Klasse durchschnittlich 15 Leute, was es den Lehrern vereinfacht, zu unterrichten. Das Klassenklima ist sehr entspannt und effizient. Außerdem ist das Verhältnis von den Schülern zum Lehrer sehr viel entspannter und familiärer. Die Lehrer interessieren sich wie Dein Wochenende war, das letzte Footballspiel, und sind an sich lockerer als meine Lehrer in Deutschland. Es ist auch nicht schlimm, wenn Dein Lehrer ein Familienmitglied ist. Zum Beispiel ist mein Gastvater mein Lehrer in WeightLifting.
Ich hoffe, Du konntest etwas über meinen Alltag in meiner amerikanischen Schule erfahren.
Bis dann, Deine ⓣⓞⓝⓘ